Sonntag, 23. Oktober 2016

Zimtschnecken - was für die Seele

Von unserem Sohn habe ich zum Geburtstag ein ganz besonderes Koch/Backbuch bekommen. Die Rezepte stammen von Menschen, die im Münchner Stadtteil Pasing wohnen. Essen verbindet eben Menschen und das Kochbuch zeigt die kulturelle und kulinarische Vielfalt Pasings. Das erste Rezept, das ich jetzt probiert habe sind die Zimtschnecken. Besonders ist an diesem Rezept der Hefeteig mit Vanillepuddingpulver und das Frosting. Normalerweise bin ich kein Freund von Frostings (der zusätzliche Zucker muss ja nicht sein........) aber ich gestehe, daß die Reise nach New York mich in dieser Richtung beeinflußt hat . Jedenfalls passt das Frosting super und die Schnecken haben sehr saftig und lecker geschmeckt.



Zimtschnecken

ergibt ca. 15 Stück

Teig:

500 g Mehl, Type 550
300 ml Milch
30 g Hefe
1 P. Vanille-Puddingpulver
1 EL brauner Zucker
1/2 TL Salz
1 Prise gemahlenen Kardamon
50 g zimmerwarme Butter
1 Ei 

Zimtfüllung:

75 g zimmerwarme Butter
100 g brauner Zucker
2 TL gemahlener Zimt
100 g gehackte Haselnüsse

Frosting:

40 g Frischkäse
15 g zimmerwarme Butter
80 g Puderzucker
1 Prise gemahlene Vanilleschote 

Vorteig:
Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineindrücken. Die Hefe in lauwarmer Milch auflösen, in die Mulde geben und mit etwas Mehl vermischen. Mit einem feuchten Tuch abdecken und ca. 20-30 Minuten gehen lassen.

Teig:
Die restlichen Zutaten zugeben und mit dem Vorteig zu einem Teig verkneten. Den Teig abgedeckt ca. 30-40 Minuten gehen lassen.

Den Teig zu einem Rechteck (ca. 40x30 cm) ausrollen. Anschließend den Teig mit der weichen Butter bestreichen, gleichmäßig mit Zimt, Zucker und den gehackten Nüssen bestreuen und von der längeren Seite her aufrollen.

Die Rolle mit einem scharfen in Mehl getauchtes Messer in etwa 3 cm dicke Scheiben schneiden.

Die Scheiben aufrecht in eine große gefettete Springform setzen und dazwischen etwas Abstand lassen.

Die Schnecken eine halbe bis eine Stunde abgedeckt gehen lassen, bis sie sich sichtbar vergrößert haben und aneinander stoßen.

Den Backofen auf 200° C vorheizen und die Schnecken etwa 15 bis 20 Mintuen backen.

Alle Zutaten für das Frosting verrühren und auf die noch warmen Schnecken steichen.



Anmerkung Sarah: Ich selber habe ja auch schon mal Zimtschnecken gemacht: diese hier. Da ich aber ein bekennender Fan von Frostings bzw. Glasuren bin (solange es nicht mehr Frosting als Kuchen ist),  werde ich wohl beim nächsten Mal dieses Rezept probieren.

Freitag, 21. Oktober 2016

Maronen-Cremesuppe (mit selbst gesammelten Maroni!)

Als ich bei meiner Wanderung am Sonntag einmal falsch abbog, entdeckte ich ein paar stachelige Kugeln auf dem Boden. Zunächst musste ich an Seeigel denken, da ich am Vorabend eine Doku über die Provence gesehen hatte, wo Seeigel als Spezialität gelten. Franzosen eben, wie man sowas essen kann, genauso wie Froschschenkel, ist mir echt schleierhaft, vor allem wenn ein Land so tollen Ziegenkäse produzieren kann… egal.

Zurück zum Thema. Ein paar Minuten später fiel der Groschen und mir wurde klar, dass es sich um Esskastanien handeln müsse. Also begann ich zu sammeln, um mir abends eine Maroni-Suppe zubereiten zu können.

Und ab jetzt werde ich mich für ein Foto auch öfter mal auf den Boden legen..

Die selbst gesammelten Kastanien sind viel kleiner als die, die man kaufen kann. Also mehr Arbeit ... aber für was Selbstgemachters nimmt man als Hobbykoch ja oft so einiges in Kauf. Das mit dem Einritzen der Maroni vor dem Backen bekomme ich auch immer besser raus. Wenn sie zu wenig tief eingeritzt sind, dann geht nur die obere Schale (und nicht die braune Haut darunter) weg, und wenn sie zu tief eingeritzt sind, dann zerfallen sie ganz und trocknen aus, sodass man sie auch nicht mehr schälen kann. Jedenfalls ist der Geruch beim Backen der Maronen soo fein, das spricht trotz des Mehraufwands für das Selbermachen und nicht dem Kauf von vakuumierten Esskastanien.


So, und nun zum Rezept: Das mit der Suppe hatte ich im Kopf, seit ich von Steph's Maronen-Cremesuppe gelesen habe. An dieses habe ich mich auch gehalten. Nur für die extra karamellisierten Maroni hatte ich nichts mehr übrig. Ist sicher noch das i-Tüpfelchen (beim nächsten Mal dann). Die Suppe ist aber auch so wahnsinnig aromatisch und cremig. Herbst pur!

Sonntag, 9. Oktober 2016

Kürbis und Kartoffeln vom Blech

Nun gut, es ist Herbst, und da ist klar, welches Gemüse in meinem Einkaufskorb nie fehlt: der Kürbis. Nach dem Marktbesuch am Freitag hatte ich inkl. der kleinen Zierkürbisse sogar acht Exemplare eingekauft. Aber auch die Rezepte, die ich ausprobieren will, gehen nie aus. Heute gab es im Ofen gebackene Kürbis- und Kartoffelspalten. Mit einem Sahne-Parmesan-Guss und Thymian. Im Ofen gegartes Gemüse wird ja immer besonders aromatisch, und so ist auch dieses Rezept äußerst lecker.


Das Rezept hat meine Mama aufgetan. Es ist folgender Sahnekürbis vom Blech von lecker. de. Als wir ihn zum ersten Mal gegessen haben, fragten wir uns allerdings, ob man nicht die Hälfte der Sahne durch Milch ersetzen könne, da das schon recht gehaltvoll ist. Das habe ich heute gemacht. Und ich finde die Version von heute auch einwandfrei.