Mittwoch, 29. Mai 2013

Grüner Spargel mit Salsa verde


Viel Gemüse .... konzeptionell auf meinem Blog nichts Neues. Aber was die Ausführung angeht, so gibt es einfach immer wieder neue Kombinationsmöglichkeiten und Zubereitungsarten, die ich unbedingt (nach-)machen muss. Ich merke mir zwar auch alle möglichen anderen Gerichte, meine Nachkochliste  an Salaten und "Gemüsespeisen" wird aber generell viel schneller abgearbeitet (und wieder neu erstellt), da sich solch eine leichte und gesunde Mahlzeit auch prima abends im Alltag zubereiten lässt.

Der heutige Streich: Möhren mit Spargel und Salsa verde aus einem GU-Basics Kochbuch. Wenn Gemüse wie Karotten und grüner Spargel zunächst in etwas Butter gewendet und dann in Wasser mit etwas Zitronensaft, Zucker und Salz gegart wird, dann schmeckt das natürlich besonders fein. Was mich an dem Gericht aber wirklich gereizt hat, war die Salsa verde auszuprobieren, die ihre Farbe durch eine reichliche Menge an frischen Kräutern (Basilikum und Koriander) erhält. Zudem bekommt die Salsa durch Kapern und Zitronensaft eine angenehme Säure, etwas Würze durch Sardellen (die ich ja nicht pur essen würde, aber für eine gewisse Grundwürze in diesem Fall passend finde). Und (optional) kann man auch noch Knoblauch hinzufügen (hab ich gelassen - da es wie oben kurz angedeutet ein Abendessen an einem Wochentag war). Die Salsa an sich fand ich im Gesamten wirklich stimmig, und auch in Kombination mit dem Gemüse. Das hat mir mal wieder gezeigt, dass ich im Umgang mit Dipps und Saucen ruhig noch kreativer werden kann. Diese können für das "gewisse Etwas" sorgen, ohne besonders fett oder aufwändig in der Zubereitung zu sein.



Samstag, 25. Mai 2013

Mein Quinoa-Jahr 2013: Mai-Rezept


In der Reihenfolge nach dem Riegelrezept bzw. dem Frühstück und vor ein paar geplanten sommerlichen Salaten, gibt's diesen Monat nochmal was Richtiges mit Quinoa zu essen: eine warme Hauptmahlzeit in Form eines Quinoa-Gemüse-Gratins.


Hierbei handelt es sich um eine Replikation des Bulgurauflaufs mit Romanesco und Paprika, den ich diesen Winter gekocht habe. Wie damals bereits angemerkt, hat das Rezept das Zeug dazu, etwas verallgemeinert und damit zur Grundlage einer Reihe von weiteren gesunden Aufläufen zu werden.

Man kann den Auflauf grob in vier Bestandteile unterteilen: Ein Kohlenhydratbasis aus Körnern (Bulgur, Quinoa, Couscous ...), Gemüse, einen leichten Quark-Eier-Guss und etwas Hartkäse für mehr Würze (und sodass sich das Ganze auch Gratin nennen kann).


Logischerweise bildet Quinoa in der heute präsentierten Version die Körnergrundlage. Für etwas Farbe habe ich schwarzes und weißes Quinoa gemischt.
Und was das Gemüse angeht, klar ... saisonal. Was Ende Mai so viel heisst wie: da ist Spargel drin. Als weitere Gemüsesorte habe ich mich für frische Erbsen entschieden, da mich diese auf dem Markt spontan angelacht haben. Und so wurde aus dem Auflauf projekt- und saisonbedingt nun ein Quinoa-Gratin mit Erbsen und Spargel.


Die Portionsgröße unten würde ich wirklich als eine Portion zum Sattessen beschreiben, bei mir eine "Sportlerportion". Die Rezeptstruktur habe ich allerdings bewusst so gehalten, dass der Auflauf auch nur für eine Person zubereitet werden kann. Aber natürlich auch für mehrere, die Menge einfach mit der Anzahl an Personen multiplizieren.


Quinoa-Gratin mit Spargel und Erbsen

für 1 Portion

50 g Quinoa (bei mir eine Mischung aus schwarz und weiß)
250 g weißer Spargel

75 g Erbsen (frische oder TK)

25 g würziger Hartkäse (bei mir Schweizer Almkäse)
1 Ei
40 g Quark
2 TL Zitronensaft
Salz 
Pfeffer

Quinoa wie hier beschrieben (nach Blieben auch mit Gemüsebrühe anstatt Wasser und Salz) gar kochen, danach gut abtropfen und etwas abkühlen lassen. 

Den Spargel schälen und in 3 cm lange Stücke schneiden. In einem Topf Wasser mit etwas Salz und Zucker erhitzen. Wenn das Wasser kocht, zunächst die Spargelstücke ohne die Spitzen für 5 Minuten kochen, danach auch die Spitzen hinzufügen und den Spargel für weitere 10 Minuten bissfest garen. 
Frische Erbsen schälen. Die Erbsen in einem Topf mit kochendem Wasser garen (ca. 10 Minuten).
Anmerkung 1: Sind die Spargelstangen sehr dünn, muss man die Stangen ohne die Spitzen nicht unbedingt vorkochen, das ist aber besonders bei relativ dicken Spargelstangen ratsam. 
Anmerkung 2: Benutzt man dünne Spargelstangen, kann man die Erbsen auch zusammen mit dem Spargel in einem Topf ca. 10-12 Minuten bissfest kochen.

Den Käse reiben. Den geriebenen Käse, das Ei, den Quark und den Zitronensaft zu einer Sauce verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Nun die Quinoakörner, das Gemüse und die Sauce vermengen und eine Auflaufform mit der Mischung füllen. Bei 200°C im Ofen für 15-20 Minuten backen.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Quesadillas mit Ziegenkäse und Garnelen & ein weiterer Versuch der Maistortillaherstellung

Vor einer Weile gab's hier mal wieder Quesadillas und im Anschluss daran gibt es nun zwei Dinge zu berichten:

Starten wird mit einer wahnsinnig leckeren Füllung aus Garnelen, Ziegenkäse, Chiliflocken, Cheddar (bei mir) und Sauerrahm. Diese Auflistung klingt gut, oder? Ich habe die Inspiration durch den Blog eat, live, run bekommen. Dort gibt es auch genaue Mengenangaben, man kann die Zutaten aber auch Pi mal Daumen zusammenwürfeln, solange man die einzelne Quesadilla nicht total überlädt ;-) Meine Zubereitungsmethode von Quesadillas findet ihr hier.

Zweitens, und das ist etwas komplizierter: Das Update zu den Tortillas aus Maismehl. Im Rahmen von Enchiladas (ein weiteres geniales mexikanisches Essen) habe ich bereits selbst Maistortillas hergestellt, und zwar aus einem Teil Maismehl (Maizena, wie man es auch hierzulande im Supermarkt bekommt) und drei Teilen normalem Weizenmehl und Wasser. Das hat immer problemlos geklappt. Berichtet habe ich hier darüber. Neugierig war ich dennoch, einnmal Maistortillas nach original mexikanischer Art mit dem entsprechenden Maismehl zuzubereiten, vor allem nachdem mir Evi unter meinen damaligen Post einen Link zum Thema auf ihrem Blog geschickt hat. Masa Harina, das mexikanische Maismehl habe ich im lokalen Spezialitätenladen erstanden. Bei der Zubereitung bin ich so verfahren wie Evi, also Wasser und Maismehl im gleichen Volumenverhältnis mit etwas Salz vermischt und dann daraus Kugeln geformt, diese zu Tortillas ausgerollt und gebacken. Nur muss ich im Ergebnis sagen, dass ich die Tortillas zwar geschmacklich echt lecker fand, aber die Herstellung doch eine ziemlich langwierige Fummelei zwischen Plastikfolien und Mehlklumpen war. Die Aktion war mir zu aufwändig, als dass ich Tortillas aus Maismehl auf die richtig mexikanische Art regelmäßig selbst machen würde. Leichter würde es bestimmt mit einer Tortillapresse gehen. Allerdings lohnt sich Anschaffung eines solchen Gerätes für meinen momentanen Bedarf nicht (eventuell bringe ich aus einem Mexikobesuch irgendwann in der Zukunft ja eine Tortillapresse mit, dann berichte ich darüber).
Also das Fazit: Ich werde die Tortillas entweder wie gewohnt herstellen, ohne das originale Mehl, oder gleich ganz faul Fertigtortillas aus Maismehl kaufen. Es sei denn, irgendwer hat mir einen vielversprechend klingenden Tipp, wie die  Herstellung ganz einfach funktioniert ...

Quesadillas mit selbstgemachten Tortillafladen aus Masa Harina

Und zu den Quesadillas wurde selbstverständlich Guacamole und Salsa Cruda serviert:

Guacamole

Sonntag, 19. Mai 2013

Frohe Pfingsten mit Spargelsalat

So ein Marktbesuch ist doch immer gut für die Stimmung: Nicht nur dass mein Kleinausflug auf den Marktplatz gestern bei tiefblauem Himmel und strahlendem Sonnenschein stattfand (für positive Wetterüberraschungen sind wir schon zu haben, oder?) und Stände mit bunten Blumen und Pflanzen zum Gärtnern das Marktbild dominiert haben. Am Ende meiner Tour war mir auch bestimmt zwanzig Mal "frohe Pfingsten" gewünscht worden, sodass dem jetzt ja nichts mehr im Wege stehen kann.


Und Spargel ist auf dem Markt natürlich auch ein großes Thema. Gestern haben endlich die meisten Stände schweizer Spargel im Sortiment gehabt, woraus ich schließe, dass die Saison nun auch hier angekommen ist. Nachdem ich die diese mit Spargel mit Kratzede und weißer Sauce von Gourmande eingeweiht habe, einem Essen, das ich letztes Jahr zu einem meiner Lieblingsgerichte auserkoren habe, wurde gleich noch ein Salat mit gebratenem Spargel zubereitet. Und mit Tomaten, Nüsslisalat, Zwiebeln und gutem Jamón Ibérico ... 

Die Anregung dafür habe ich bei Barbara bekommen, hier ist das Rezept. Sie bezeichnet den Spargel liebevoll als das "weiße Gold" - den Ausdruck kannte ich bisher nur in Bezug auf Baumwolle, die weißen Stangen dürfen diesen Titel aber meiner Meinung nach auf jeden Fall tragen ;-)


Zwei für mich neue Dinge an diesem Salat: Zunächst wird der Spargel mit Curry gewürzt. Darauf wäre ich nie gekommen, finde es aber auch absolut lecker (deshalb hat ist Spargel auf meinem Bild auch eher curryfarben als weiss ;-)). Und dann wird der Spargel angebraten. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, Spargel jemals gebraten zu haben - bei mir gab es ihn bisher nur gebacken und im Normalfall wird er in Wasser gekocht/gedünstet. Aber gerade wenn man kleinere Portionen für einen Salat zubereitet, finde ich das Braten eine schnelle Möglichkeit, den Spargel bissfest zu bekommen.

Schaut mal bei Barbara vorbei, dort gibt es noch ein paar interessante Infos zu unserem geliebten Gemüse! 

Donnerstag, 16. Mai 2013

Auf Pudding folgt Pudding

Beim Kochen des Vanillepuddings mit Rhabarberkompott kam mir wieder in den Sinn, dass ich schon ewig ausprobieren wollte, ob Schokoladenpudding auch so einfach herzustellen ist wie "echter" Vanillepudding. Jetzt wo ich es ausprobiert haben, kann ich bestätigen, dass es so ist. Es reichen auch hier vier Zutaten aus, nämlich Milch, Zucker, Speisestärke und anstatt einer Vanilleschote eben Schokolade.


Im Voraus war ich mir nicht ganz sicher, ob man die Schokolade einfach mit der Milch zusammen zum Kochen bringen kann, ohne dass sie anbrennt. Die Bedenken sind nun aber ausgelöscht: Ich habe lediglich darauf geachtet, die Milch anfangs nicht gleich auf höchster Temperatur zu erwärmen, sondern langsam, bis die Schokolade geschmolzen ist. Sonst ändert sich an der Zubereitung eigentlich nichts. Und der Geschmack ist eben schokoladig anstatt vanillig ... hat beides was.



Schokopudding

500 ml Milch
40 g Speisestärke
40 g Zucker
50 g Schokolade

Speisestärke dem Zucker und dann mit 5 EL der 500 ml Milch so lange verrühren, bis eine "klumpenlose" Masse entsteht.  Die Schokolade hacken. Die gehackte Schokolade zusammen mit dem Rest der Milch in einen Topf geben und - bis die Schokolade geschmolzen ist - zunächst langsam erwärmen. Danach kann die Herdtemperatur erhöht werden, sodass die Milch zum Kochen kommt. Sobald dies der Fall ist, die Mischung aus Speisestärke, Zucker und Milch unter ständigem Rühren in den Topf geben. Kurz aufkochen lassen, dann vom Herd nehmen. Den Pudding in ein oder mehrere Schälchen füllen. Warm oder kalt servieren.

Sonntag, 12. Mai 2013

Vanillepudding mit Mango-Rhabarber-Kompott

Fast ein Jahr ist es her, seit ich zuletzt Rhabarber gegessen habe (letzte Saison eben). Da kann man fast vergessen, wie gut Rhabarber schmeckt ;-) Zumindest war das mein Gedanke, nachdem ich eine Portion davon verzehrt habe:


Für einen so säuerlichen Genossen wie den Rhabarber eignet sich die Verarbeitung zu Kompott bestens. Weit darüber hinaus erstreckt sich mein Erfahrungsschatz auch noch nicht ... aus diesem Grund habe ich diese Saison auch zunächt auf ein bewährtes Rezept zurückgegriffen, nämlich das Rhabarberkompott mit Mango und Rosmarin, das ich vor zwei Jahren in der Living at Home entdeckt habe (das Originalrezept ist hier zu finden). Die süße Mango passt nach wie vor sooo gut zum Rhabarber und der intensive Rosmaringeschmack hat mich gleich gedanklich nach Südfrankreich im Sommer versetzt. 


Kombiniert habe ich das Kompott dieses Jahr mit klassischem Vanillepudding, sodass hübsche kleine Dessertportionen entstehen. Für diese Kombination habe ich beide Rezepte etwas abgewandelt, da nun zwei süße Dinge aufeinander treffen. So habe ich die Zuckermengen je etwas reduziert und die Mengen so angepasst, dass das Verhältnis Pudding/Kompott passt. Aber wenn man sich schon die Mühe macht, kann man natürlich auch gleich die doppelte Menge an Kompott kochen und die verbleibende Hälfte mit Quark, Joghurt oder Eis essen.


Vanillepudding mit Mango-Rhabarber-Kompott

für 6 Portionen

Pudding:

500 ml Milch
1 Vanilleschote
40 g Speisestärke
40 g Zucker

Speisestärke dem Zucker und dann mit 5 EL der 500 ml Milch so lange verrühren, bis eine "klumpenlose" Masse entsteht. Den Rest der Milch in einem Topf erwärmen. Die Vanilleschote auskratzen und das Mark sowie die Schote in den Topf mit der Milch geben. Die Schote wieder entfernen, bevor die Milch kocht. Sobald sie kocht, die Stärkemischung unter ständigem Rühren in den Topf geben. Kurz aufkochen lassen, dann vom Herd nehmen. Sechs Schälchen mit der Puddingmasse bis zur Hälfte füllen und abkühlen lassen.

Kompott:
250 g Rhabarber
1/2 Mango
1 Zweig Rosmarin
40 g Zucker
1 TL Speisestärke

Den Rhabarber waschen, schälen und die Enden abschneiden. Die Stangen schräg in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Rosmarinnadeln fein hacken. Den Rhabarber, Rosmarin und Zucker zusammen mit 100 ml Wasser in einen Topf geben, aufkochen und 5 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen (bei geschlossenem Topfdeckel). Während dessen die Mango waschen, schälen und würfeln. Die Stärke mit ein wenig Wasser glatt rühren und zum Kompott geben. Alles nochmal kurz aufkochen lassen, dann vom Herd nehmen, die Mangostücke unterrühren und das Kompott abkühlen lassen.

Wenn sowohl der Pudding als auch das Kompott abgekühlt sind, je circa zwei Esslöffel des Kompotts auf den mit Pudding gefüllten Schälchen verteilen.

Gerne möchte ich mit diesem Beitrag am Rhabarber-Event vom Küchenplausch teilnehmen.
Schaut doch mal hier vorbei für weitere Informationen und Inspirationen mit Rhabarber (auch über Kompott hinaus ;-)):

Donnerstag, 9. Mai 2013

Rote Beete-Hüttenkäse-Brotaufstrich

Hüttenkäse ist einfach super: Eiweissreich, fettarm und er steht anderen Käsesorten im Geschmack nichts nach. Dadurch dass er relativ neutral schmeckt, lässt er sich auch prima in Kombination mit anderen Lebensmitteln zu einem gesunden Brotaufstrich mixen. So gibt es bei mir neuerdings Hüttenkäse mit allem Möglichen: Avocado, Sprossen oder Rote Beete. Und manchmal auch auf Knäckebrot (siehe Bild).

Die roten Beete machen sich aufgrund der Farbe besonders schön. Der beste Beweis dafür, dass es nicht immer fettige Wurst/Käse oder Marmelade auf's Brot sein muss - die Möglichkeiten reichen viieeel weiter.


Rote Beete-Hüttenkäse-Brotaufstrich

1 kleine rote Beete 
200 g Hüttenkäse
evtl. 1 EL frische, gehackte Kräuter (Petersilie oder Schnittlauch)
Salz 
Pfeffer

Die rote Beete waschen, schälen und raspeln. Zusammen mit dem Hüttenkäse und den Kräutern verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dienstag, 7. Mai 2013

Knäckebrot

Das ist das Ergebnis eines spontanen Einfalls, dass ich doch mal wieder Knäckebrot essen könnte. Da in den Teig keine Hefe kommt, bzw. die Herstellung nicht mit langen Gehzeiten etc. verbunden ist, dachte ich mir, dass das Backen doch auch nicht so schwer sein und schnell mal gemacht werden kann. Was sich bewahrheitet hast. Zusammengestesllt habe ich "mein" Rezept nach etwas Recherche aus einer Kombination von diesem und jenem Rezept. Herausgekommen ist ein sehr gesundes und vollwertiges (aber nicht zu hartes) Knäckebrot mit Kürbiskernen, Mohn, Sesam, Haferflocken und Vollkornmehl. Eine schöne Abwechslung zu Brot, Cracker, Reiswaffeln etc.


Knäckebrot

120 g Vollkornmehl
120 g grobe Haferflocken
100 g Kürbiskerne
50 g Sesam
2 EL Mohn
1/2 TL Salz
250 ml Wasser
2 EL Öl

Zunächst den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Hälfte der Kürbiskerne und alle anderen Zutaten in eine Schüssel geben und mit einem Löffel zu einem Teig vermischen. Die Teigmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und zu einem Rechteck (bei mir 28 x 38 cm) glatt streichen. Mit den restlichen Kürbiskernen bestreuen und anschließend das Backblech in den Ofen schieben. Nach 15 Minuten das Blech kurz aus dem Ofen nehmen und das Knäckebrot bereits in Stücke "vorschneiden". Danach für weitere 30 Minuten (oder etwas länger) fertig backen. 

Samstag, 4. Mai 2013

"Malfatti" bzw. Spinat-Ricotta-Nocken

An alle, die Italienisch können: Mit dem Begriff aus der Überschrift ist etwas sehr Positives gemeint. Als ich von Malfatti zum ersten Mal gelesen habe, dachte ich zunächst, ein ganz neues, italienisches Pastagericht entdeckt zu haben. Da gibt's auch für mich bestimmt noch was zu entdecken, bei den Malfatti ist dies allerdings nur eingeschränkt der Fall. Nach etwas Recherche ist nämlich auch mir, die der italienischen Sprache nicht mächtig ist, untergekommen, dass "malfatti" so viel heisst wie "schlecht gemacht". Jetzt wo ich es weiss, hätte ich es mir auch selbst herleiten können ... aber zunächst klang es für mich wie ein schöner Eigenname für eine italienische "Pasta"-Sorte im weiteren Sinne. Punkt. Jetzt wo ich schlauer bin und darüber nachdenke, finde ich den Ausruck aber eine ganz passende Umschreibung für von Hand geformte Nocken. Meine bisherigen selbstgemachten Gnocchi habe ich auch immer als sehr handgemacht in ihrem Aussehen bezeichnet, um die Inhomogenität zu rechtfertigen ;-).

Eigentlich sind Malfatti nichts anderes als Ricotta-Gnocchi - daher sprach ich oben auch nur eingeschränkt von einer Neuentdeckung. Denn diese lassen sich ja beliebig variieren, was die Form und Beigaben angeht. So kann man Gnocchi, Kugeln, Nocken etc. formen -  oder was auch immer (und es dann auch komplett ohne Form ganz legal Malfatti nennen :-)).
Und zum Teig kann man zum Beispiel Spinat, Bärlauch oder Kräuter beigeben.


In welcher Form auch immer, die Dinger sind einfach unglaublich lecker. Deswegen spricht auch nichts dagegen, alle möglichen Varianten auszuprobieren. Wie zum Beispiel diese Nocken, die ich aus dem Teig nach dem Rezept unten (mit frischem Spinat angereichert) geformt und anschließend mit etwas Parmesan überbacken habe. Dazu gab's eine große Portion frischen Salat. Gut kann ich mir aber auch eine Tomatensauce dazu vorstellen, was so viel heisst wie: Bald gibt's Spinat-Ricotta-Knödel in Tomatensauce ;-)

Die 2 Portionen für das Rezept unten fallen eher klein aus. Wenn man eher viel Hunger mitbringt, könnte man auch das doppelte Rezept für 2-3 Leute bemessen. Auf das Gericht gestossen bin ich beim Durchblättern von "Basic Cooking 2" vom GU-Verlag, als ich dieses Rezept gesehen habe. Bei der Zubereitung habe ich mich aber eher an diese Vorlage mit ein paar Abwandlungen gehalten.


Malfatti

für 2 Portionen

250 g frischer Spinat
100 g Parmesan 
125 g Ricotta
1 Ei
30 g Mehl (plus etwas mehr für's Formen)
100 g Parmesan
1/2 TL abgeriebene Zitronenschale
1 Prise Muskat
Salz
Pfeffer

Den gewaschenen Spinat eine Minute in kochendem Wasser blanchieren, danach ganz fest ausdrücken und hacken. Den Parmesan reiben. In einer Schüssel den Spinat mit dem Ricotta, Ei, Mehl und 2/3 des Parmesans (der Rest wird zum Überbacken benötigt) sowie der Zitronenschale vermengen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. 
Den Ofen auf 200°C vorheizen. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Etwas Mehl auf einem Teller oder der Arbeitsplatte ausstreuen. Mit zwei Esslöffeln etwas Teig auf das Mehl geben und aus der bemehlten Teigmasse mit den Händen Nocken (bzw. Kugeln, Klöße ...) formen. Bei mir hat die angegebene Teigmenge 12 Stück ergeben. Die Nocken behutsam in das heiße (maximal ganz leicht köchelnde) Wasser legen und 3-5 Minuten ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Anschließend in eine Auflaufform geben und den restlichen Parmesan darüber streuen. Im Ofen ca. 10 Minuten überbacken. Die Malfatti zum Beispiel mit frischem Salat, Gemüse, einer Tomaten- oder Béchamelsauce servieren.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Polentagratin mit Bärlauch und Ziegenkäse

Anders als im Vorjahr, wo ich die Bärlauchsaison ungefähr zwei Tage vor Schluss registriert habe, wird Bärlauch dieses Jahr schon seit drei Wochen als fester Bestandteil beim Kochen eingesetzt. Zum Beispiel auch im Gratin. Selbst wenn ich mit Polenta bisher nie so richtig warm geworden bin, hat mich beim Durchblättern eines GU-Kochbuches ein Rezept für ein Polenta-Gratin mit Ziegenkäse spontan angesprochen. In das Originalrezept kommt noch Lavendel. Klingt nach einer etwas gewagten Kombi, auch wenn ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Lavendelnote zum Ziegenkäse passt. Da ich aber immer gerne etwas Gemüse bzw. etwas Grünes in meinem Essen habe, wurde der Lavendel kurzerhand durch Bärlauch ersetzt. Denn das Gratin zusammen mit Lavendel und Bärlauch wäre definitiv eine sehr gewagte Kombination ;-)


Was die Zubereitung angeht, bin ich wie in der Rezeptquelle angegeben verfahren. Nur dass ich die gekochte Polenta mit einigen gewaschenen Bärlauchblättern vermengt habe, bevor ich die Masse in die Auflaufform gegeben gegeben habe. Und dann wurde alles mit dem Ziegenkäse bestreut gratiniert (die Lavendelbutter habe ich wie gesagt weggelassen). 

Ach ja, und das Schöne an diesem einfachen Rezept ist auch, dass sich die Mengenangabe von vier Portionen beliebig halbieren bzw. vierteln lässt. Ich habe das Gratin  nämlichbals "Auflauf for one" zubereitet.


Die Polenta fand ich in diesem Zusammenhang übrigens sehr lecker (evtl. muss ich einfach öfters ein Gratin machen?)! Und Ziegenkäse und Bärlauch sowieso (das Duo hat sich bereits bei dieser Pasta bewährt).