Donnerstag, 28. Juni 2012

Pastasaucen XIII: Spaghetti aglio e olio


Am letzten Tag bevor ich verreist bin war in meinem Kühlschrank nicht mehr so viel zu finden. Spaghetti, Öl und Knoblauch gehören jedoch wirklich zu den absoluten Standardzutaten, die ich doch noch zusammenkratzen konnte. Also der passende Moment, um Spaghetti aglio e olio zu kochen.


Das heutige Rezept ist zwar nicht mein Favorit (ich mag butter- oder tomatenbasierte Saucen lieber), muss der Vollständigkeit halber aber auf jeden Fall auch erwähnt werden. Und ich muss sagen, sooo schlecht war’s am Ende gar nicht, ganz im Gegenteil.


Vorgegangen bin ich nach folgender Anleitung bzw. gibt es folgendes Video dazu. Habe wirklich nur Öl und Knoblauch, Salz und Pfeffer für die Sauce verwendet. Und wenn man sich dieses zu Gemüte führt, dann sieht man, dass der Clou bei der Sache ist, den Knoblauch während die Nudeln ganz langsam in Öl anzubraten, sodass das Öl möglichst viel Geschmack von diesem annimmt.

Wenn der Kühlschrank nicht ganz so leer ist wie meiner, dann kann man natürlich noch sehr gut Petersilie, Chilischoten, Oliven und/oder Parmesan hinzufügen.

Montag, 25. Juni 2012

Ein Salat zum Fotografieren

Das ist jetzt schon mehr Spielerei als alles irgendetwas anderes, aber bevor ich in den Urlaub fahre und endlich mal wieder Eindrücke und Landschaften aus einem mir bisher unbekannten Land fotografieren kann, wollte ich daheim nochmal fotografieren üben. Genauer gesagt ganz gezielt verstehen und strukturiert aufschreiben, wie die Blende, Belichtungszeit und der ISO-Wert miteinander zusammenhängen. Nach dem "trial and error"- Verfahren, das ich in den letzten Monaten auf mein Essen angewendet habe, wurde es mal Zeit dafür.
Welche Werte nun üblich sind weiss ich noch nicht, aber die Mission mit dem Zusammenhang zwischen den Parametern ist erfüllt. Auch wenn mein Wissen über Fotograie insgesamt noch ziemlich bescheiden ist, immerhin habe ich ein Stück Kontrolle über meine Kamera erlangt. Und was das Fotografieren in Innenräumen ohne ein Übermass an Lichteinfall angeht, bin ich nun auch etwas besser gewappnet. ISO sei Dank.


Also habe ich dann einen Vorspeisenring, den neuen Gemüseschäler und eine Küchenschere bemüht, um einen halbwegs dekoratives Motiv für die kleine Fotografie-Übung zu bekommen. Gegessen wurde der Salat im Anschluss natürlich auch noch - mit Genuss.



dekorativer Salat

pro Portion

1 Karotte
1/2 Zucchini
3 EL Mais
40 g Feta
1 TL Sesamkörner

Die Karotte und Zucchini waschen. Beides in feine Streifen schneiden (am besten mit einem Julienne-Schäler). Den Feta in kleine Würfel schneiden. Zunächst die Karottenstreifen ringförmig in einen Vorspeisenring geben, danach schicht für Schicht die Zucchini, den Mais und den Feta. Mit dem Sesam bestreuen und das Dressing anschliessend über dem Salat verteilen.

Samstag, 23. Juni 2012

Lavendel-Vanille-Heidesand

Das Backen mit Lavendel geht weiter nach der Begeisterung über das Blütenaroma in der Tarte. Jetzt wo ich einen Beutel getrockneter Lavendelblüten in meinem Gewürzschränkchen habe erst recht ... Und zwar gab's diesmal Kekse. 
Nachdem ich schon einmal diesen auch etwas ausgefallenen Rosmarin-Heidesand gebacken habe (auch sehr empfehlenswert), bin ich nach diesem Rezept vorgegangen, mit ein paar kleinen Anpassung. Als erstes hab ich natürlich den Rosmarin durch Lavendel und das Zitronenaroma durch Vanille ersetzt. Im Grossen und Ganzen habe ich mich sonst an die Vorgehensweise von Essen und Trinken gehalten.


Lavendel-Vanille-Heidesand 

200 g weiche Butter 
200 g brauner Zucker
1 Prise Salz 
1 Ei
1 Vanilleschote 
2 EL Lavendelblüten 
300 g Mehl 

Die weiche Butter, den Zucker, das Salz und das Ei verrühren. Das Mark der Vanilleschote, die Lavendelblüten und das Mehl hinzugeben und weiterrühren. Den Teig in einer Folie verpackt eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

Den Teig anschliessend in zwei Stücke teilen, auf einer Arbeitsfläche mit Mehl zu zwei Rollen formen und nochmal für 2 Stunden im Kühlschrank lassen. 

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Von den Teigrollen gleichmässige Stücke abschneiden und auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Jedes Blech im Ofen 12 Minuten backen.


Donnerstag, 21. Juni 2012

Tarte aux abricots et à la lavande


Letztes Jahr im Spätsommer habe ich die Aprikosentarte mit Lavendel bei grain de sel entdeckt. Zu spät, um noch die Aprikosen und den Lavendel für die so himmlisch  klingende Tarte zusammen zu bekommen. Also habe ich fast ein Jahr geduldig gewartet. Eeeendlich werden nun frische Aprikosen auf dem Markt beworben, woraufhin mir natürlich sofort die Tarte wieder einfiel. Selbstverständlich habe ich gleich ein Kilo frischer Aprikosen aus Frankreich (und nicht aus Italien, denn die französischen sind angeblich aromatischer) eingekauft. Den anderen Zutaten wie Lavendelblüten, Lavendelhonig und Pinienkerne wurden in weiser Voraussicht davor schon angeschafft.


So konnte ich meinem Besuch letzte Woche bei der Ankunft gleich ein Stück Kuchen vorsetzen. Dieser fand das Ergebnis nicht nur total lecker, sondern auch sehr professionell. Aber eigentlich ging es ganz einfach.

Die Lavendelbeete in der Stadt habe ich nur fotografiert, zum Backen habe ich getrocknete Lavendelblüten verwendet (und somit auch keine Blätter). Sicher ist sicher,denn man weiss ja nicht, wer die Blüten davor schon angefasst hat bzw. will ich ja auch kein Dieb sein ;-)
Woher auch immer der Lavendel kommt, den Geschmack im Gebackenen finde ich absolut besonders. Und einfach französisch. Ich verstehe die Leute, die Frankreich nicht mögen, einfach nicht ...


Freitag, 15. Juni 2012

Country Potatoes

In meinem Kühlschrank befinden sich noch Kartoffeln, die verbraucht werden sollten, bevor ich verreise. Würzige "Country Potatoes" standen schon ganz lang auf meinem Speiseplan, ich hatte mir auch schon mal ein Rezept für die Gewürzmischung zurechtgelegt, dieses allerdings wieder verschludert, da nur auf einem alten Briefumschlag notiert. Also habe ich mir heute ein neues aufgeschrieben, das bestimmt nicht allzu weit von meiner ersten Version entfernt ist.


Country Potatoes

für 2 Portionen

500 g festkochende Kartoffeln
2 EL Olivenöl
1 EL Paprikapulver (edelsüß)
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
1/2 TL Salz (oder etwas weniger)
1 TL getrockneter Oregano
1 Msp. Kreuzkümmel
nach Belieben Chiliflocken

Den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Die Kartoffeln sehr gut waschen (schälen ist meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig). Im Anschluss die Kartoffeln teilen (ich habe eher kleine Kartoffeln von ca. 80 g pro Stück genommen und diese geviertelt. Natürlich kann man auch achteln, wichtig ist, dass die Spalten ungefähr gleich gross sind. Ganz dünne Spalten benötigen evtl. weniger Zeit im Ofen). 
Alle anderen Zutaten miteinander verrühren. Die Öl-Gewürz-Mischung mit den Kartoffeln gut vermengen. Dann die Kartoffeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im Ofen backen (bei mir hat es 40 Minuten gedauert).


Dazu gab's heute Kräuterquark. Würde ich nicht morgen verreisen, hätte ich noch Sour Cream bzw. die anderen Dipps dazu gemacht.

Samstag, 9. Juni 2012

Das Beste der Saison vereint

Gemeint ist die beliebte Kombination aus Erdbeeren und Spargel, die es bei mir noch nie zuvor gab. Lange habe ich gewartet seit dem Beginn der Spargelzeit auf die ersten Schweizer Erdbeeren. Nun ist es schon wieder fast zu spät für den Spargel ... zum Glück konnte auf dem Markt noch eine Portion abgreifen.


Ist für mich ja nichts Neues, Obst und Gemüse in einem Salat zu mischen, deshalb finde ich auch Erdbeeren und Spargel zusammen echt super. Besonders nach dem Rezept von InaSpargelsalat mit Orangenvinaigrette und Haselnüssen. Der Orangengeschmack passt wunderbar, genauso wie die karamellisierten Haselnüsse. danke für die Inspiration, Ina!

Freitag, 8. Juni 2012

Zur Feier des Tages: Blueberry Pancakes


Was jetzt kommt ist gemein für alle, die bei der Arbeit sitzen. Trotzdem will ich meine Freude gerne der Welt mitteilen: Diese Woche ist der Beginn meines Urlaubs. Ich habe meinen alten Job gekündigt und nun sage und schreibe zwei Monate Zeit frei, bevor ich die neue Stelle antrete. Nach einem Jahr fast ohne Urlaub gibt es fast nichts schöneres als an einem ganz gewöhnlichen Tag einfach mal NICHT zur Arbeit zu gehen. 


Besonders ausgekostet im wahrsten Sinne des Wortes habe ich diesen Anlass mit einem Frühstück (zu einer Zeit, die vor einer Woche noch Mittagsessenzeit war) mit Blueberry Pancakes. Rezepte gibt es ja wie Sand am Meer. Zum Glück habe ich mir aber vor einer Weile schon mal in weiser Voraussicht das Rezept vom pastaciutta-Blog abgespeichert, dort gibt es nämlich Mengenangaben auch für nur eine Portion. 


Was soll ich sagen ... die Minipfannkuchen waren perfekt. Die Rezeptur hat meine hohen Erwartungen (durch die vielen schönen Bilder, die ich zuvor schon gesehen habe) absolut erfüllt.

Montag, 4. Juni 2012

Selbstgemachte Pasta: Tortelloni mit Spargel-Salbei-Butter

Das Wetter ist "schuld": Am Freitag war eine liebe Freundin mal wieder in der Stadt. Durch die trüben Aussichten haben wir eine Kochsession bei mir geplant, anstatt irgendwo am See auf unser Wiedersehen anzustossen und uns auf das Wochenende einzustimmen. Die exzellente Wahl für das Abendmenü hiess: Tortellini mit Spargel-Salbei-Butter (nicht von mir ausgesucht, aber ich war natürlich sofort überzeugt). Die Kaninchenleber im Rezeptitel auf chefkoch haben wir einstimmig entschieden, wegzulassen, genauso wie den Speck.


So bin ich auch dazu gekommen, mal selbst Pasta zu machen. Ich habe immer gedacht, dass man für sämtliche Nudelarten eine Maschine und anderes Zubehör braucht und so den Gedanken der Pastaherstellung at home aus diesem Grund nie näher verfolgt. Da wir uns aber für das so gut klingende Rezept bereits entschieden hatten und es solchen Nudelteig auch nicht fertig zu kaufen gibt, sind wir zur Tat geschritten. Okay, das "wir" ist an dieser Stelle noch etwas übertrieben, da der Teig bereits vorbereitet mit meinem Besuch in die Wohnung kam. Ich hab mir allerdings sagen lassen, dass die Herstellung problemlos geklappt hat.


Nachdem der Teig ganz dünn ausgerollt, in Rechtecke geschnitten und bereit zur weiteren Verarbeitung war, haben wir nach zweiminütiger Internetrecherche eher unvoreingenommen losgewickelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn die Tortelloni haben ihre Form durch das Kochen behalten und sind nicht auseinander gefallen, auch wenn sie nicht ganz homogen sind.

Und mal abgesehen von der Form der Tortelloni: die Füllung ist wirklich genial mit den Pilzen, Marsalazwiebeln und dem Käse. Und Spargel ist ja in dieser Jahreszeit fast Pflichtprogramm ;-). Er ergänzt die Nudeln jedenfalls super, sodass auch keine extra Sauce benötigt wird.